Die Wirkung von Antibiotika auf das Vaginalmilieu

Das Ende des Sommers bedeutet den Beginn der kälteren Jahreszeit und damit treten die ersten Erkältungen auf. Wir behandeln Krankheiten oft mit Antibiotika oder anderen gängigen Medikamenten. Aber auch eine antibiotische Behandlung bringt mögliche gesundheitliche Probleme mit sich.
In der Apotheke holen wir die verschriebenen Antibiotika ab und werden uns fast immer Probiotika zur Unterstützung des Gleichgewichts der Darmflora angeboten. Haben Sie jemals daran gedacht, dass Antibiotika auch die Störung der vaginalen Mikroflora beeinflussen können? Es wirkt auf Mikroorganismen, die physiologisch in der Vagina vorhanden sind.
Ursachen einer Infektion der weiblichen Genitalien
Unter normalen Umständen befinden sich in der Vagina verschiedene Arten von Bakterien, die miteinander im Gleichgewicht sind. Die wichtigste Art sind Laktobazillen. Sie wandeln Zucker in Milchsäure um und sorgen so für ein saures Milieu (idealer pH-Wert beträgt höchstens 4,8). Das übermäßige Wachstum bestimmter Mikroorganismen in der Vagina verursacht vaginale Dysbiosen, die im Wesentlichen eine unausgeglichene Bakterienflora in der Vagina bedeuten. Dieses Ungleichgewicht kann durch den Einsatz von Antibiotika verursacht werden.
Wir werden Ihnen erklären, wie die Prozesse funktionieren, damit wir die möglichen Ursachen der Infektion besser verstehen können.
Die Bakteriengruppe Lactobacillus acidophilus bildet die natürliche Bakterienflora. Die Stabilität des sauren Milieus in der Vagina wird durch Milchsäure gewährleistet, die das Ergebnis des Stoffwechsels von Stäbchenbakterien milchsauren Ursprungs ist. Laktobazillen bekämpfen aktiv Hefen und pathogene Bakterien, reduzieren ihre Vermehrung und halten den vaginalen pH-Wert im Bereich von 3,8 – 4,5.
Milchsäurebakterien benötigen zur Vermehrung Glykogen, das im Vaginalepithel gespeichert ist. Tritt jedoch eine Infektion auf, wird dies hauptsächlich von Pilzen (Hefe) genutzt und die natürliche Bakterienflora wird gestört. Stäbchenbakterien produzieren zu wenig Milchsäure und der Säuregehalt der Vagina ändert sich in eine basische Richtung.
Was sind die Symptome einer Vaginalinfektion?
Die vaginale Dysbiose und die daraus resultierenden Infektionen werden je nach Erreger in vier Gruppen eingeteilt, von denen die häufigste Infektion die Mykose ist. Die Hauptsymptome sind Juckreiz, Brennen, Probleme nach dem Geschlechtsverkehr. Außerdem ein dichter, weißer Ausfluss, der geronnener Milch ähnelt, oder umgekehrt ein wässriger bis spärlicher Ausfluss. Beim Wasserlassen kann es zu Brennen kommen.
Behandlung von Vaginalinfektionen
Vaginale Dysbiose führt zu Infektionen, die unangenehm sind und zu Rezidiven neigen. Deshalb ist Prävention wirklich wichtig. Zahlreiche Infektionen entwickeln sich zu chronischen Infektionen, deren Behandlung komplex und von Dauer ist. Bei erheblichen Problemen ist es immer notwendig, einen Arzt aufzusuchen.
Während der Behandlung ist es ratsam, im Schrittbereich auf eine angemessene Hygiene zu achten und Reinigungsmittel zu verwenden, die sich dem pH-Wert der Vagina anpassen.
Wir sollten aber übertriebene, extreme Hygiene vermeiden, da es dennoch notwendig ist, die natürliche Vaginalflora zu erhalten. Während der Behandlung verzichten wir lieber auf das Bad mit Badeschaum in der Badewanne. Herkömmliche Seifen haben einen alkalischen pH-Wert und können zur Entwicklung einer Infektion beitragen.
Prävention
Für eine besseres Behandlungsergebnis ist es ratsam, GYNELLA® Flora während und GYNELLA® Flora Meno nach einer Antibiotikabehandlung zu verwenden. GYNELLA® Flora Meno enthält Laktobazillen, Milchsäure und Isoflavonoiden und dank seiner Zusammensetzung hilft es, das Gleichgewicht der vaginalen Mikroflora wiederherzustellen.
GYNELLA® Flora ist ein Medizinprodukt auf Basis nicht lebensfähiger tyndallisierter Laktobazillen-Stämme zur Unterstützung der natürlichen vaginalen Mikroflora, wenn die Abwehrkräfte durch äußere Faktoren beeinträchtigt sind.
Die Medizinprodukte GYNELLA® Flora und GYNELLA® Flora Meno sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage!